Der folgende Text ist entstanden, als ich vor einigen Jahren in einer schwierigen und belastenden „On-Off“ Beziehungen „festgesteckt“ bin. Ich habe damals zwar von Anfang an gespürt, dass mir die Person, auf die ich mich eingelassen hatte, nicht gut tat, jedoch war es mir trotzdem nicht möglich, mich ihr zu entziehen. Obwohl unsere „Liebesgeschichte“ sehr leidenschaftlich war, fanden wir keinen Weg, der zu einem „Miteinander“ hätte führen können. Wahrscheinlich, weil wir zu verschieden waren. Dennoch fühlte sich jede Trennung für mich an, als ob ein Teil von mir sterben würde. Ich war damals sehr zerbrechlich. Irgendwann (bzw. nach ca. eineinhalb Jahren) konnte ich akzeptieren, dass ich loslassen musste um weiterleben zu können.
Heute bin ich sehr dankbar für diese, wenn auch sehr schmerzhafte Erfahrung.
Denn ich bin durch diesen Schmerz reifer geworden und meine Entwicklungsschritte haben mich vor sieben Jahren zu einem Mann geführt, bei dem ich mich wertgeschätzt, geborgen und gesehen fühle.
Ich wurde liebevoller zu mir selbst und liebevoll sind auch die Menschen, mit denen ich mich verbunden fühle. Dazu gehört übrigens auch jene Person, von der ich in „Toxisch“ erzähle.
Wir sind heute befreundet. Also doch ein „Happy-End“! 😉
Stockendes Starren
lässt mich verharren
in gelähmter Hypnose
verkrampfter Pose
gefrorene Tränen
schmerzhaftes Sehnen
das Herz ein Klumpen
hysterisches Pumpen
die Wahrheit verloren
Blut in den Poren
in Angst und in Trauer
um mich eine Mauer
verzweifeltes Suchen
mit Spucken und Fluchen
die Seele verwundet
im Kreis mich umrundet
du hast dich versteckt
mich folternd geneckt
dich feige verkrochen
mit Haut und mit Knochen
was lässt dich so zittern?
so vorsichtig wittern?
wer hat vergessen
zu lösen die Fesseln
an Händen und Füßen?
wofür musst du büßen?
Ein Liebesversuch
ein zerlesenes Buch
ekliger Schmutz und kein Schutz
