Nach Krucemburk ist unser nächster Aufenthaltsort Bad Schandau in der sächsischen Schweiz. Wir treffen hier die Berlintochter, die schon zwei Mal in der Gegend geurlaubt hat und gewandert ist. Für uns ist es das erste Mal und wir sind schon aufgeregt, nicht nur auf das Schwestern-Tante Treffen, sondern auch auf die Gegend, über die wir schon so viel gehört haben und die so unglaublich schön sein soll.
Wir schaffen es uns in etwa gleichzeitig am Bahnhof zu treffen – und die Freude ist natürlich riesengroß, die Kinder texten die Tante sprichwörtlich zu und so machen wir uns fröhlich plaudernd auf den Weg. Unsere Unterkunft liegt oberhalb von Bad Schandau, in Ostrau, eine gute Wahl, wie wir noch feststellen werden. Die Wettervorhersage für die nächsten beiden Tage ist nicht berauschend und auch bei unserem Einzug in die komfortable Wohnung geht ein Wolkenbruch mit Gewitter nieder, aber gleich darauf scheint wieder die Sonne und so beschließen wir, einfach mal loszugehen. Wanderwege und gute Markierungen gibt es überall, also stapfen wir los Richtung Schrammsteinaussicht. Mehr oder weniger fröhlich, denn der Fünfjährige will partout nicht schon wieder einen Waldspaziergang machen. Dieser erste Weg ist auch gleich ein richtiges Highlight, wir sind begeistert vom Weg und den Sandsteinfelsen und schon nach weniger als einer Stunde und vielen Stufen rauf und runter stehen wir am Fuß der Schrammsteine. Atemberaubend!!!!









Am nächsten Tag überlegen wir uns, was wir Nettes mit den Kindern machen können. Unsere neuen Freunde von Hrušov haben uns die Kirnitzschtalbahn und den Spaziergang zum „Kuhstall“ empfohlen. Mit unserer Gästekarte können wir alle Busse und auch die Kirnitzschtalbahn benützen. Ein kurzer Blick auf google Maps sagt uns, dass wir aber auch zu Fuß hinunter nach Bad Schandau gehen können. Nur 20 Minuten durch den Wald. Gesagt, getan und erst mal schlendern wir durch die Stadt. Dann fahren wir mit der Kirnitzschtalbahn bis zur Endstation und gehen zum bekannten „Kuhstall“, einem Felsentor. Schon wieder durch den Wald, und das auch immer bergauf, was diesmal beide Kinder nicht besonders freut. Der Weg ist nicht so einsam wie der gestrige, es sind sehr viele Familien unterwegs. Aber schon nach einer halben Stunde sind wir am Ziel und genießen die Aussicht und die einzigartige Atmosphäre. Wir sind wirklich sehr beeindruckt von der sehr speziellen Schönheit der Natur hier. Auf dem Rückweg kneippen wir noch ein wenig im eiskalten Bächlein, bevor es wieder mit der schnuckeligen Bahn zurück nach Bad Schandau geht. Für die Kinder gibts noch einen Lolli aus der berühmten Bonbon Manufaktur, und dann treten wir auch schon den Rückweg an, wieder bergauf durch den Wald bis Ostrau.










Es ist die dritte Unterkunft im dritten Land innerhalb einer Woche für uns. Wir sind sehr viele Kilometer gefahren und auch schon etwas müde vom Ein- und Ausräumen des Gepäcks und aller Lebensmittel, die wir immer mitschleppen. Doris ist auch seit zwei Tagen ziemlich erkältet, so verbringen wir den Abend mit Spielen und Erholen. Auch gut und vor allem sehr entspannt. Für alle Spielefreunde – Exit Spiele sind einfach toll zum Abspannen und kreativ sein.
Der nächste Tag ist auch schon wieder Abreisetag, wir wollen aber noch auf die Burg Königstein und nach Pirna, bevor sich unsere Wege wieder trennen. Die Burg schauen wir uns dann nur von unten an, wir sind nicht mehr sonderlich motiviert und auch die Kinder jammern und maulen und wollen den Weg von der Parkgarage zur Burg hoch nicht gehen. Also fahren wir gleich nach Pirna. Die Stadt gefällt uns sehr gut. Die Altstadt mit den kleinen Gässchen und Fußgängerzonen und alten Gebäuden ist wirklich schön.




Leider geht es Doris mittlerweile so schlecht, dass sie sich nur noch hustend und niesend kraftlos dahinschleppt. Sie braucht dringend eine Pause. Schließlich muss sie ja auch noch eine Weile Auto fahren bis zur nächsten Unterkunft. So verabschieden wir uns wieder von der Berlintochter, die zurück nach Berlin muss, und wir brechen Richtung Wien auf, mit noch einem Zwischenstopp für drei Tage. Bin gespannt, ob wir das noch schaffen oder ob wir beschließen abzubrechen und zurück nach zu Wien fahren.
Fazit Bad Schandau: Wir wollen unbedingt noch einmal hierher kommen, aber mit mehr Zeit und ohne Kinder, bzw. wenn die Kinder größer sind. Es ist eine wahrlich verzauberte Gegend und es gibt noch so viel zu sehen.
