Herbst ist für mich die Zeit des Einmachen und Einkochen. Von jeher höre ich von Doris und auch von Draginja (meiner Schwiegermutter), dass in Sauerkraut viel Vitamin C steckt und dass es als fermentiertes Lebensmittel wichtig für eine gesunde Darmflora ist.
Eigentlich hatte ich dieses Jahr nicht vor, selbst Sauerkraut anzusetzen, aber nun hat es sich einfach ergeben. Wir hatten nämlich ein Festl und auf typisch serbische Art wurde hier groß aufgekocht und natürlich viel zu viel gekocht. Für den Krautsalat wurde viel zu viel Kraut gerieben, sodass am Ende mindestens 10 Kilo übrig blieben. Also hab ich dann heute spontan gleich nach dem Festl Sauerkraut gemacht.
Vor ein paar Jahren habe ich Sauerkraut schon einmal in einem großen Einmachfass gemacht, heute habe ich lediglich Einmachgläser verwendet. Kraut wird mit Salz gemischt, ordentlich durchgeknetet und dann so dicht wie möglich in die Einmachgläser gedrückt. Ich verwende 1,8 – 2% Salz von der Menge des Krautes. Ich drücke das Kraut so fest in die Einmachgläser, wie ich kann, aber ich darf sie nicht ganz vollmachen. Das Kraut sollte vollkommen mit Flüssigkeit bedeckt sein. Ich lege die Deckel auf die Gläser, schraube sie aber nicht zu, damit Luft entweichen kann. Soweit ich mich erinnern kann, sollte der fermentier Prozess abgeschlossen sein, wenn alle Luftbläschen entwichen sind. Dann ist das Sauerkraut fertig und bereit zum Essen.



Update nach einer Woche: Ich musste mittlerweile ungefähr die Hälfte der Einmachgläser entfernen, weil das Kraut geschimmelt ist. Die zweite Hälfte ist aber zum Glück verschont geblieben. Ich bin mir unsicher, woran es genau liegt. Vielleicht ist bei dem angeschimmelten Kraut doch zu viel Luft dran gekommen. Oder es war nicht genug mit Flüssigkeit bedeckt. Oder vielleicht hat es auch mit unserer Fruchtfliegenplage zu tun.


Fazit: die eine Hälfte des angesetzten Krautes ist verschimmelt, die zweite Hälfte hat überlebt und kommt sogar bei den Kindern gut an 🙂