Letzte Nacht haben wir im wunderschönen Mostar verbracht, heute fahren wir weiter nach Sarajevo. In der Früh frühstücken wir gemütlich und packen uns zusammen, aber eigentlich würden wir gerne noch bleiben und diese einzigartige Stadt weiter erkunden. Wir kommen definitiv wieder.
Bevor wir weiter nach Sarajevo fahren, geht es noch auf einen Sprung nach Blagaj, das in der Umgebung von Mostar liegt.
Angekommen im Ort werden wir prompt von Parkplatzwächtern auf einen Parkplatz gewunken. Von dort aus geht es zu Fuß weiter zu unserem Ziel – das Derwisch – Kloster (Tekija), die bekannteste Sehenswürdigkeit des Ortes. Auch hier gibt es einen Basar für Touristen und jede Menge Restaurants am Wasser.



Nach Blagaj geht es nun direkt weiter nach Sarajevo, wo schon unsere nächste Unterkunft wartet.
Wir brauchen wieder ein Weilchen, um unsere Unterkunft zu finden (die engen Gässchen von Sarajevo, die wild in alle Richtungen und ineinander verlaufen sind auch für geübteste Autofahrer eine Herausforderung). Unsere Gastgeberin ist eine der herzlichsten Personen, die ich je getroffen habe. Die Unterkunft ist riesig, hell, sehr sauber, ruhig und nur 5 Minuten von der Bašćaršija entfernt.
Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf in die Stadt, auf die Suche nach einem Spielplatz und Abendessen.
Nach einem längeren Walk (lang für die Kinder) finden wir einen Park, wo aber der Spielplatz gleich mal übersprungen wird (er ist ein wenig versifft) und die Kids sich anderweitig amüsieren – sie klettern auf einer Skulptur herum.
Hungrig ziehen wir weiter und finden einen Pub im Zentrum, bei dem auch etliche vegetarische Speisen angeschrieben stehen. (Die Suche nach Essen ist nicht immer ganz einfach, da wir eine gemischte Gruppe sind teils Fleischesser, teils Vegetarier/Veganer, teils Flexitarier.) Die Veganerin unsrer Gruppe hätte gerne Polenta mit Pilzen, aber der Kellner sagt: „Nema“. (Das heißt „Gibts nicht“.) Sie wählt ein anderes Gericht aus aber „nema“. Als wir fragen, welche vegetarischen Gerichte es gibt, gibt uns der Kellner die Auswahl zwischen Gemüsewok und Gemüsespieße. Was gibts dazu? Nichts, nur Gemüse. Typisch.
Danach streifen wir mal wieder durch die Bašćaršija und gönnen uns noch ein Eis. Dann machen wir uns auf in unsere gemütliche Unterkunft, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten.






Ursprünglich hatten wir unsere Sarajevo – Stopps eingeplant, damit die Fahrt nicht zu lang ist für die Kinder. Im Nachhinein sehe ich, dass Sarajevo und insbesondere das Stadtzentrum nicht gerade ideal sind, um mit kleinen Kindern unterwegs zu sein. Es gibt kaum Spielplätze und diese sind schwer zu finden. Ich kann hier nicht für die gesamte Stadt sprechen, aber im Zentrum, wo die meisten Touristen unterwegs sind, gibt es kaum Gehsteige, wenn es Gehsteige gibt, sind diese zugeparkt und der Autoverkehr ist rücksichtslos und schlecht geregelt. Ich kann mir nicht vorstellen, hier mit Kinderwagen unterwegs zu sein.